Wie mache ich Online-PR?

Diese Frage höre ich immer wieder. Gerade GründerInnen und JungunternehmerInnen beschäftigen sich damit. Wie kann ich Reichweite und somit meine Bekanntheit steigern? Wie kann ich in einen direkten Dialog mit meinen (potentiellen) KundInnen treten?

In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen die 3 wichtigsten Online-PR-Instrumente und -Maßnahmen vorstellen, damit Sie Online-PR konkret umsetzen können.

    • Social Media
    • Blogs
    • Online Medienarbeit

 

Social Media

Mit ihnen hat jeder von uns die Möglichkeit direkt seine Themen zu kommunizieren (also ohne JournalistInnen als Filter) und in einen direkten Dialog mit KundInnen und InteressentInnen zu treten. Heute sind Social Media ein nicht mehr wegzudenkendes PR-Instrument. Beziehen sich Online PR primär auf soziale Online-Medien, spricht man übrigens von Social-Media-Relations.

 

Einen tollen Überblick über die Vielzahl an Social-Media-Kanälen und ihre Einsatzmöglichkeit gibt es auf https://www.onlinemarketing-praxis.de/social-media/social-media-kanaele-auswaehlen-und-erfolgreich-nutzen

 

Die Qual der Wahl oder: Welche Social-Media-Kanäle soll ich nutzen?

Nutzen Sie Facebook? Sind Sie auf LinkedIn? Suchen Sie Filme auf Youtube?

Ich rate meinen KundInnen immer, dass weniger oft mehr ist. Nutzen Sie lieber nur jene Online-Plattformen, wo Sie Ihre Zielgruppen treffen, wo Sie sich „zuhause fühlen“ und Sie jene Zeit aufwenden können, um regelmäßig und konsequent aktuellen Inhalt zu bringen.

 

Blog

Ein weiterer Trend in der Online-Kommunikation sind Blogs.

Was ein Blog genau ist, das können Sie in einem älteren Beitrag von mir nachlesen http://www.zurgutenpr.at/was-ist-ein-blog/ Blogs sind für Sie als UnternehmerIn aus zweierlei Hinsicht interessant:

 

  1. Blogger sind die neuen MultiplikatorInnen.

 

Sie sind Vorbilder für ihre Fans oder Follower – hinsichtlich Lifestyle, Marken und Produkte, weil sie authentisch und glaubwürdig sind. Sie beeinflussen deren Meinung, daher werden sie auch als Influencer bezeichnet.

Für Sie als UnternehmerIn ist es eine merkenswerte Möglichkeit, dass BloggerInnen über Ihr Thema oder Ihr Produkt oder Sie als Person schreiben. BloggerInnen sind aber keine JournalistInnen und wollen auch nicht gekauft werden. Sie schreiben in der Regel von den Dingen, von denen sie überzeugt sind. Die meisten schreiben den Blog als Hobby und aus Leidenschaft.

Daher sind die meisten BloggerInnen gegenüber exklusiven Informationen und Hintergründe (Aber Achtung: eben nicht in Form einer herkömmlichen Pressemitteilung!), Testprodukten, Preise für ein Gewinnspiel, Linkkooperationen usw. offen.

 

  1. Sie schreiben als UnternehmerIn Ihren eigenen Corporate Blog, weil Sie ihren KundInnen einen Mehrwert bieten wollen.

 

Und auch hier gilt die Zauberformel: „Content is king“ – wenn guter Inhalt in eine gute Geschichte verpackt ist, bekommen Sie Aufmerksamkeit.

Bevor Sie einen Blog starten, schauen Sie sich Beispiele im Internet an und lernen Sie von anderen. Kommentieren Sie und geben Sie Feedback, das freut BloggerInnen!

 

Online-Medienarbeit

Der erfolgreichste Weg in die Zeitung, ins Radio oder ins Fernsehen zu kommen, ist, seine Geschichte (mit Nachrichtenwert!) den richtig ausgewählten JournalistInnen „exklusiv“ und persönlich anzubieten. Frei nach dem Motto: Klasse statt Masse.

Trotzdem bin ich der klassischen Medieninformation (oder Presseaussendung) nicht völlig abgeneigt. Sie kann in bestimmten Fällen sehr wohl Sinn machen. Wenn Sie sich schon die Mühe machen, dann bitte nutzen Sie sie auch für Online-PR. Verbreiten Sie sie beispielsweise über (zum Teil kostenpflichtige) Presseportale wie www.ots.at, www.pressetext.at, www.pressefeuer.at, www.openpr.de, www.firmenpresse.de

Das ist ein einfaches Instrument, um Ihre Reichweite und Bekanntheit zu steigern.

Tipp: Bei allen Texten fürs Internet kommt den richtigen „Keywords“ eine immense Bedeutung zu. Auch Bilder sind für Suchmaschinen ein „gefundenes Fressen“, weil sie separate Einträge in den Trefferlisten bringen.

 

JournalistInnen ticken wie Ihre KundInnen:

Sie möchten eine übersichtliche und gut strukturierte Website und nicht ewig nach relevanten Informationen suchen. Nennen Sie einen Kontakt für Presseanfragen (wenn Sie größer als ein EPU sind) oder richten Sie auf Ihrer Website einen „Presse“-Bereich oder „Newsroom“ ein. Große Unternehmen bieten eine Registrierung für JournalistInnen im Medienbereich an.

 

Beständiger, ehrlicher, glaubwürdiger Dialog

Online-PR leben von konsequenter Beziehungspflege, in die Sie Zeit investieren müssen. Je aufmerksamer und wertschätzender Sie Ihren KundInnen zuhören, auf deren Wünsche, Bedürfnisse und Anregungen eingehen, umso mehr werden Ihre DialogpartnerInnen das zu schätzen wissen (und bei Ihnen kaufen!). Denn dann sind Sie glaubwürdig in Ihrer (Online-)Kommunikation.

 

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